Streikfront

Den syrischen Frühling unterstützen!

Das syrische Baath-Regime geht weiter gnadenlos gegen die Protestbewegung und selbst gegen alle Menschen, die auch nur in Regionen leben die als "Protesthochburgen" gelten vor. Städte wie Homs liegen unter dem Dauerfeuer der Armee. Inzwischen sind tausende Menschen getötet worden, noch Viele mehr wurden verhaften, gefoltert oder mussten aus Syrien fliehen. Wer die Proteste in Syrien aktiv unterstützen will, kann dies unter adoptrevolution tun. Einfach ein Komitee aussuchen und Spenden!

Kein Blut für Öl!

Seit Mai diesen Jahres streiken in der kasachischen Stadt Szanaozen die ÖlarbeiterInnen für höhere Löhne und „gleichen Lohn für gleiche Arbeit“, da ausländische Spezialisten mehr verdienen. Zudem verlangen sie, dass über 900 ihrer KollegInnen wiedereingestellt werden und ihre Anwältin Natalia Sokolova aus der Haft entlassen wird. Jene war zusammen mit dem Gewerkschaftsaktivisten Akzhanat Aminov auf Bestreben der Geschäftsführung hin verhaftet worden und zu sechs Jahren Haft verurteilt worden. Der Gewerkschafter Zhaksylyk Turbaev wurde im August von unbekannten Tätern ermordet. Mitterweile ist Szanaozen laut einem Bericht von der Außenwelt komplett abgeschnitten. Gegen eine Demonstration am Nationalfeiertag wurde von der Polizei scharfe Munition eingesetzt, wobei nach variierenden Schätzungen 50 bis 150 Menschen getötet wurden.

Tea-Party in Frankreich

Nachdem im August allen ArbeiterInnen der Teebeutelfabrik Fralib in Gemenos in der Nähe von Marseille gekündigt wurde, besetzten diese das Werk und planen die Produktion selbstorganisiert weiterzuführen. Das diese Selbstverwaltung in kapitalistischen Verhältnissen nicht zu befreiten Zuständen führen kann, ist den ArbiterInnen laut einer Reportage der Jungle World bewusst. Dennoch versuchen sie so gegen die drohende Verschlechterung ihrer Lebensverhältnisse anzukämpfen. Statt der bisher umweltschädlichen Produktion mit chemischen Zusatzstoffen, wollen die BesetzerInnen auf biologisch hergestellte Pflanzen aus der Provence und auf Fair-Trade setzen um so „bewusste KonsumentInnen“ zu gewinnen.

Jetzt also die USA!

Junge Menschen, die von der Krise besonders hart durch Arbeitslosigkeit, prekäre Beschäftigungsverhältnisse und überhaupt durch eine fehlende Zukunftsperspektive betroffen sind, besetzen öffentliche Plätze, demonstrieren für ein anderes Leben und werden von der Polizei verprügelt und verhaftet. Diese Bilder kannten wir bisher nur aus Tunesien, Ägypten, Israel, Spanien, Griechenland und und und… Doch jetzt hat die globale Protestwelle auch die USA erreicht. Nach den massiven Protesten in Wisconsin und den Gefangenstreiks und –kämpfen nehmen sich Protestierenden nun die globalen Krisenproteste zum Vorbild. Nachdem die Proteste erst auf New York beschränkt waren, breiten sie sich nun über das ganze Land aus und immer größere Teile der Bevölkerung beteiligen sich. Die Krisenproteste haben jetzt also die Zentren des kapitalistischen Weltsystems erreicht.

Soziale Bildungsproteste in Chile

In Chile protestieren SchülerInnen, LehrerInnen und Studierende seit Monaten für kostenlose Ausbildung an Schulen und Universitäten. Seit der massiven Privatisierungswelle, während der Pinochet-Diktatur, kostet das Studieren an den Universitäten und einen Großteil der Schulen so viel Geld, dass deren Besuch für die Mehrheit der Bevölkerung nicht möglich ist und für die meisten Anderen eine unerträgliche finanzielle Belastung darstellt. Nach mehreren Protesten mit über 100.000 TeilnehmerInnen, geriet der chilenische Staat so unter Druck, dass er in den letzten Wochen mehrere Demonstration verbot, daraufhin ging die Polizei brutal gegen die DemonstrantInnen vor und verhaftete fast 900 Protestierende.