2016

Nachruf auf den Jungle in Calais

31.10.2016

Der Jungle mit seinen ehemals 10.000 Bewohner_innen wird seit Montag, dem 24.10.2016 geräumt. Nun brennen die provisorischen Hütten und die Bewohner_innen sind auf dem Weg in eine fragwürdige Zukunft. Teils in ein neues Leben auf den Straßen oder in den Wäldern um Calais, teils auf plastikbezogenen Sesseln in Reisebussen in ein System, dem sie zuvor aus dem Weg gehen wollten. Phalanxen von Riot-Police dreier Staaten sichern den reibungslosen Ablauf einer bestenfalls kosmetischen Operation im Gesicht europäischer Grenzregime. Das Ende des Jungles? Der Jungle ist ein direktes Ergebnis der EU-Grenzpolitik. Er ist kein Zufall, sondern leider nötiger Sammelpunkt geworden, für Menschen, die nirgendwo bleiben konnten, die aus dem System gefallen sind - und es wieder werden.

Eine Welt voller Untertanen. Ein Überblick über die Theorie des autoritären Charakters

18.10.2016

Vortrag am 09.11.2016 um 20:00 Uhr im Übungsraum 1, Kollegiengebäude IV der Universität Freiburg

Weltweit befinden sich autoritäre Bewegungen auf dem Vormarsch; ob Islamismus, autokratische Staatsmänner oder sog. „rechtspopulistische" Parteien. Liberale, Linke und Wissenschaft stehen diesem Ansturm hilflos gegenüber und fragen sich, wie sich diese erschreckenden Entwicklungen erklären lassen. Ihre altgedienten Gegenstrategien, wie Aufklärung, Skandalisierung oder Bildung laufen angesichts von Faktenresistenz und Verschwörungswahn ins Leere. Hier könnte ein Rückblick auf die Theorie der Autoritären Charakterstruktur, wie sie in erster Linie von der Kritischen Theorie erarbeitet wurde, hilfreich sein. Von Wissenschaft und Medien als „längst widerlegt und veraltet" ad acta gelegt, bietet dieser Ansatz die Möglichkeit den grassierenden Wahnsinn auf (massen-)psychologischer und materialistischer Grundlage zu verstehen.

Der Vortrag will einen kurzen Überblick über das Konzept der autoritären Persönlichkeiten bieten und eine Diskussion über deren Aktualität anstoßen. Es spricht Jens Benicke, von dem in diesem Jahr die 2. überarbeitete Auflage von „Autorität und Charakter" erschienen ist.

\"Das Sein bestimmt das Bewusstsein\". Einführung in die marxistische Philosophie

18.10.2016

Vortrag am 17.11.2016 um 20:00 Uhr im Übungsraum 1, Kollegiengebäude IV der Universität Freiburg.

Das dialektisch-materialistische Denken in Anschluss an Marx und Engels ist auf vielfache Weise revolutionär. Es hat die Philosophie umgestülpt und sie an die empirischen Wissenschaften und gesellschaftliche Wirklichkeit rückgebunden; hat damit die Wissenschaft grundlegend verändert und den modernen Sozialwissenschaften den Weg bereitet; es hat die Arbeiterbewegung theoretisch fundiert und praktisch begleitet; es ist die theoretische Waffe gegen die herrschenden Zustände, die Losung und das Versprechen auf eine bessere Welt; und wo es sein revolutionäres Potential aufgab, wo es zur naiven positiven Wahrheit erklärt wurde, pervertierte es von der Staatskritik zur repressiven Staatsideologie. Das Revolutionäre an der marxistischen Philosophie ist daher, dass sie wesentlich Zeitdiagnose ist, welche der Emanzipation verschrieben ist. Dieser Vortrag versucht ausgehend von einer historischen Verortung die Grundlinien der marxistischen Philosophie skizzenhaft nachzuzeichnen. Dabei stehen zunächst ihre Methode und Grundbegriffe im Zentrum der Betrachtung, um darauf aufbauend auf Konzeptionen und Weiterentenwicklungen im westlichen Marxismus einzugehen und schließlich aktuelle Fragen der marxistischen Philosophie zu diskutieren.\ Es spricht Steffen Wasko

Streikender in Piacenza von Streikbrecher totgefahren

03.10.2016

Am 15. September wurde der 53-jährige Abd Elsalam Ahmed vor einem Lager des Logistikkonzerns GLS in Piacenza in Norditalien von einem LKW angefahren und so schwer verletzt, dass er starb. Ahmed war Mitglied der linken Basisgewerkschaft USB und Teil des Streikpostens vor dem Lager. Nachdem sich die Nachricht vom \"Mord im Auftrag des Kapitals\" (USB) verbreitet hatte, kam es in den folgenden Tagen zu zahlreichen Solidaritätsstreiks und -Demonstrationen. Norditalien ist seit einiger Zeit ein Zentrum der Kämpfe in der Logistikbranche, wie auch der eindrucksvolle Dokumentarfilm \"Die Angst wegschmeissen\" zeigt.

Vortrag zum Islamismus beim Action, Mond & Sterne Camp 2016

09.08.2016

Wir werden am diesjährigen Action, Mond & Sterne-Camp vom 01. - 04. September in St. Georgen im Schwarzwald teilnehmen und dort einige Thesen zum Islamismus vorstellen:

Der Islamismus ist ohne Frage eines der zentralen Themen der Gegenwart. Allzu oft wird der Islamismus dabei jedoch als archaische, also vormoderne Erscheinung abgetan. Auch von linker Seite wird der Begriff zumeist als inhaltsleere Hülle gebraucht. Dies führt nicht selten zu katastrophalen politischen Einschätzungen. Für die einen sind zumindest bestimmte islamistische Gruppierungen Ausdruck eines berechtigten antiimperialistischen Widerstandes, andere wiederum wollen dem Islamismus im Schulterschluss mit Staat und Militär mit westlichen Werten entgegentreten. Beides ist unserer Ansicht nach verfehlt. Darum haben wir den Versuch unternommen, uns dem Phänomen mit einigen Thesen über die materiellen und historischen Grundlagen des Islamismus sowie zu den daraus resultierenden politischen Konsequenzen anzunähern. Diese Thesen würden wir gerne mit euch diskutieren.

Erneute Revolte der LehrerInnen in Oaxaca

08.07.2016

Bereits seit Wochen protestieren in Mexiko LehrerInnen, SchülerInnen und Eltern gegen eine geplante reaktionäre Bildungsreform. Sie veranstalten Demonstrationen und blockieren wichtige Straßen. Der mexikanische Staat reagiert mit brutaler Gewalt, so wurden am 19. Juni bei der Auflösung einer Straßenblockade neun DemonstrantInnen von der Polizei erschossen. Zentrum der Proteste ist der südmexikanische Bundesstaat Oaxaca, in dem es bereits vor zehn Jahren zu einem Aufstand gegen die herrschenden Verhältnisse kam.

Vom Aufstand gegen Gebühren zur sozialen Revolte - Studierendenproteste in Südafrika

19.06.2016

Vortrag und Diskussion mit Anja Hertz am 23.06.2016 um 20 Uhr im StuRa in der Belfortstr. 24 in Freiburg

Seit vergangenem Jahr gibt es eine laute und vielfältige Protestbewegung an südafrikanischen Universitäten. Im Zentrum stehen nicht nur soziale Forderungen, die Studiengebühren, den Zugang zu Universitäten und die Arbeitsbedingungen von outgesourcten Arbeiter_innen auf dem Campus betreffen, sondern auch das Erbe von Kolonialismus und Apartheid, das nach wie vor überall in der südafrikanischen Gesellschaft und damit auch den höheren Bildungsinstitutionen sichtbar ist. Der Kampf gegen eine Erhöhung der Studiengebühren am Ende des vergangenen Jahres war erfolgreich, was die Studierenden zur nicht nur größten, sondern auch erfolgreichsten Protestbewegung des Landes seit dem Ende der Apartheid macht. Doch die Proteste gehen weiter, und angesichts interner Konflikte um Sexismus und die Frage, was Dekolonisierung der Universität eigentlich bedeutet, treten Bruchlinien zutage, die für das gegenwärtige Südafrika insgesamt kennzeichnend sind.

Die Veranstaltung zeichnet die gegenwärtige Bewegung mit ihren Konflikten und Widersprüchen nach und versucht, sie in umfassenden gesellschaftlichen Prozessen in Südafrika zu verorten.

Die Referentin:\ Anja Hertz hat zweieinhalb Jahre an einer südafrikanischen Universität gearbeitet und schreibt in der Jungle World über politische und gesellschaftliche Themen in Südafrika.

Kundgebung: Solidarität mit den Kämpfenden in Frankreich! Non à la loi travail! Nein zum Arbeitsgesetz!

14.06.2016

Am 18.06.2016 findet um 13:00 Uhr auf dem Rathausplatz Freiburg eine Kundgebung in Solidarität mit den Kämpfenden in Frankreich statt.

Die französische Regierung versucht derzeit ein neues Arbeitsgesetz zu verabschieden. Mit der Lockerung des Kündigungsschutzes und einem Maßnahmenpaket zur Arbeitszeitverlängerung soll ein ähnlicher Weg beschritten werden wie in Deutschland -- von einer französischen Agenda 2010 ist die Rede.

Dagegen richtet sich breiter Widerstand: Arbeiter_innen, Schüler_innen, Student_innen, Renter_innen und Arbeitslose organisieren vielfältige Aktionen: Von Demonstrationen und Streiks bis zu Blockaden von Raffinerien und Treibstoffdepots. Die Polizei geht brutal vor, es gibt viele Verletzte und der weiterhin gültige Ausnahmezustand gibt dem Staat zusätzliche Repressionsmöglichkeiten.

Weil wir wissen, dass die versprochene „Senkung der Arbeitslosigkeit" im besten Fall Schaffung von Arbeitsplätzen bedeutet, von denen man nicht leben kann,

weil wir wissen, dass ein „Fortschrittsgesetz" für Frankreich einen Fortschritt im Interesse des Kapitals zur Senkung des allgemeinen Lohnniveaus bedeutet,

weil wir wissen, dass die Interessen der Wirtschaft nicht die unseren sind,

weil wir Polizeigewalt und Repression nicht unbeantwortet lassen wollen, rufen wir auf zur Kundgebung:

Solidarität mit den Kämpfenden in Frankreich!\ Non à la loi travail! Nein zum Arbeitsgesetz!

Die aktuelle Revolte in Frankreich

14.06.2016

Vortrag mit einem Genossen aus Straßburg am Freitag, dem 17.06.2016 um 20 Uhr im Übungsraum I-4502 im Kollegiengebäude IV der Universität Freiburg.

Seit Monaten kommt es in Frankreich zu massiven Kämpfen gegen die Reform des Arbeitsrechts und dem damit verbundenen \"El Khomri\"-Gesetz. Diese Reform sieht eine Aufweichung der 35-Stunden-Woche, Erleichterung von Entlassungen sowie Änderungen in der Lohnstruktur und der Arbeitszeiten auf Betriebsebene vor. Waren es zuerst vor allem Demonstrationen und Platzbesetzungen unter dem Namen \"Nuit debout\", werden die Proteste in den letzten Wochen von massiven Streiks begleitet. Unter anderem durch den in Frankreich herrschenden Ausnahmezustand gehen die staatlichen Repressionsorgane rabiat gegen die Proteste vor. Hierzulande wird kaum darüber berichtet.

Wir haben einen Referenten aus Straßburgeingeladen, der etwas zu den Protesten in Frankreich erzählen wird. Der Vortrag wird auf Englisch gehalten. Auf Wunsch ist eine Übersetzung möglich.

Nuitdebout

10.05.2016

Seit Wochen protestieren immer wieder hundertausende DemonstrantInnen gegen die Reform im Arbeitsrecht und dem damit verbundenen \"Loi EL Khomri\"-Gesetz in Frankreich. Diese Reform sieht eine Aufweichung der 35-Stunden-Woche, Erleichterung von Entlassungen sowie Änderungen in der Lohnstruktur und der Arbeitszeiten auf Betriebsebene vor. Unter dem Namen \"nuit debout\" versammelten sich seit Wochen hunderte bis tausende GegnerInnen dieser Reform täglich am Platz der Republik in Paris. Die Platzbesetzungen weiteten sich mittlerweile auf 60 Städte in ganz Frankreich aus. Gleichzeitig kam es zu mehreren Streiks und militanten Protesten. Parallel zur abnehmenden Beteiligung seit einigen Tagen, geht die Polizei seit Ende April immer brutaler gegen die Proteste vor. Bedingt durch den in Frankreich herrschenden Ausnahmezustand ist es den staatlichen Repressionsorganen daher möglich rabiat gegen Linke und Gewerkschaftler_innen vorzugehen. Der nächste landesweite Aktionstag gegen die Reform wird am 14.6.16 stattfinden.

Geht nicht, gibt's nicht!: Gewerkschaftliche Organisierung im Niedriglohnbereich, am Beispiel der Industrial Workers of the World in New York

03.05.2016

Veranstaltung der Freien Arbeiter*innen Union Freiburg und der Workers Center Initiative Freiburg

Freitag 13. Mai, 20 Uhr

Cafe in der FABRIK e.V. (Habsburgerstr. 9 im Hauptgebäude 1.OG links --\ nicht mit der Kneipe im Vorderhaus verwechseln!)

Der allgemeinen Verschlechterung der Lebenslage für alle Lohnabhängigen in der BRD der letzten 25 Jahre konnten die Mainstream Gewerkschaften wie der DGB nichts entgegensetzen -- und wollten es eigentlich auch nicht so richtig. Aber auch von linker (gewerkschaftlicher) Seite waren die Versuche, dem etwas entgegen zu setzen, begrenzt. Oft genug scheinen die Organisierungsbemühungen wenig von Erfolg gekrönt zu sein. Viele Linke in der BRD sind deshalb auch der Meinung, dass es gerade im prekären Niedriglohnbereich nicht möglich ist, sich mit KollegInnen zusammen zu organisieren. Das dem nicht so sein muss, zeigen die Erfolge der IWW in den USA, aber auch in der Bundesrepublik.

Der Referent ist Mitglied der IWW in Frankfurt am Main und arbeitete drei Monate bei den Brandworkers, einem der IWW nahestehenden »Workers Center« in New York City.

Ein Bürgerkrieg in Deutschland

08.03.2016

Zu Theorie & Praxis des antiautoritären Kommunismus 1914-1921

Vortrag & Diskussion: Freitag, 18. März 2016, 20 Uhr, Susi-Cafe\ Seminar: Samstag, 19. März 2016, 14 Uhr, Fabrik (Habsburgerstr. 9)****

»Andere mögen ihr: ›Nur nicht zu viel! Nur nicht zu früh!‹ plärren. Wir werden bei unserem: ›Nur nicht zu wenig! Nur nicht zu spät!‹ beharren.«\ Karl Liebknecht, Die Frage des Tages, geschrieben im Knast 1918

Die russische Oktober-Revolution, die Bolschewiki, allen voran Lenin wurden von den deutschen Kommunisten bewundert, begeistert waren auch die antiautoritären Kommunisten von dem Maximalismus, der nicht nur den

  1. Weltkrieg beenden, sondern ihn in einen Bürgerkrieg umwandeln wollte; es schien, mit der sozialistischen Weltrevolution würde endlich ernst gemacht. Zwei, spätestens drei Jahre später war von dieser Bewunderung nicht mehr viel übrig, Bolschewiki und deutsch-holländischer Rätekommunismus waren auseinandergegangen. Lenin warf den Antiautoritären unter den Kommunisten vor, sie wären eine utopistische Kinderkrankheit des Kommunismus, die Antiautoritären sahen in Sowjetrußland nicht die Diktatur des Proletariats, sondern die staatskapitalistische Despotie der bolschewistischen Partei.

Der Vortrag möchte auf drei Ebenen skizzieren: Erstens soll an die wirkliche Bewegung in Deutschland erinnert werden, das heißt nicht nur an die proletarischen Kämpfe gegen den Weltkrieg und die November-Revolution, sondern mehr noch an den heute weitgehend vergessenen, anschließenden Bürgerkrieg. Zweitens an die revolutionären Organisationen: vom Spartakusbund und den Internationalen Kommunisten Deutschlands zur Kommunisten Partei und deren erster Spaltung; von der Kommunistischen Arbeiter-Partei und der Allgemeinen Arbeiter Union, die erst nach tausenden zählten und von denen 1923 nur noch heillos zerstrittene Grüppchen übrig waren. Drittens soll die aus diesen Kämpfen und Auseinandersetzungen hervorgegangene Gesellschaftskritik, das was man heute Links- oder Rätekommunismus nennt, vorgestellt werden, ihre historischen Verdienste wie auch ihre Schwächen und Fehler.

Das Nachmittagsseminar soll Gelegenheit bieten, das umfangreiche Thema zu vertiefen. Thesen um den Einstieg in eine Diskussion zu vereinfachen werden vorbereitet, ansonsten richtet sich das Seminar ganz nach den Bedürfnissen der Teilnehmer. Unten findet Ihr eine unvollständige, unverbindliche Literaturliste, Vorkenntnisse sind selbstverständlich nicht erforderlich.

Workshop: Abseits des Spülbeckens

04.03.2016

Wo: in den Räumen der iz3w in der Kronenstr. 16 a (Hinterhaus) in Freiburg\ Wann: 13. März 2016 - 11:00

Seit einigen Jahren drehen sich wieder größere Teile der feministischen Debatte um Fragen der Politischen Ökonomie. Nachdem lange Zeit Probleme der Repräsentation und kulturellen „Performanz" von Geschlecht im Zentrum der Kritik standen, geht es nun verstärkt wieder um geschlechtliche Arbeitsteilung, Hierarchisierung durch Lohn und insgesamt um queerfeministische Ökonomiekritik. Ein seit den 1970er-Jahren zentraler Strang in dieser Debatte stellen vom italienischen Operaismus beeinflusste Feministinnen wie Silvia Federici und Maria Dalla Costa dar.

Diesen Wandel in der feministischen Diskussion, der sich immer häufiger in der Debatte um Care-Arbeit und der Commons-Diskussion widerspiegelt, halten wir prinzipiell für begrüßenswert. Mit einigen theoretischen und praktischen Implikationen und Voraussetzungen der gegenwärtigen Debatte sind wir allerdings nicht einverstanden. Im Text „Abseits des Spülbeckens. Fragmentarisches zu Geschlechtern und Kapital" der Gruppe Freundinnen und Freunde der Klassenlosen Gesellschaft, erschienen in Kosmoprolet 4, wird zu begründen versucht, warum die Behauptung eines begriffslogisch notwendigen Zusammenhangs von Geschlechter- und Kapitalverhältnis nicht überzeugt -- und warum Theorien, die eben dies behaupten, in die Irre führen müssen. Dagegen wird eine gewisse historische Tendenz zur Nivellierung der Geschlechterdifferenz im Kapitalismus behauptet.

Anhand von Textausschnitten von Silvia Federici, Maria Dalla Costa und dem Artikel der Freundinnen und Freunde der Klassenlosen Gesellschaft, würden wir am Sonntag den 13.03.2016 gerne mit euch über diese und andere Thesen diskutieren. Zur Vorbereitung sollte von allen Teilnehmenden der Text der Freundinnen und Freunden der klassenlosen Gesellschaft gelesen werden. Wer die weiteren Texte gerne vorher lesen würde, kann uns gerne eine Email an info@labandavaga.org schreiben, dann schicken wir Euch diese gerne zu. Die Kenntnis dieser Texte ist aber keine Voraussetzung der Teilnehme.

La Band Vaga Party: "(schon wieder...) Die Verhältnisse zum Tanzen bringen!"

08.01.2016

La Banda Vaga (bedeutendste anarchistisch-rätekommunistische Gruppe Freiburgs) lädt zum feucht-fröhlichen emanzipatorischen Musik- und Tanzgenuss! Freitag 22.01.2016 ab 20 Uhr im White Rabbit

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Zunächst agitieren wir euch ab 20:00 Uhr mit einer spannenden Vorstellung unseres soeben erschienenen Magazins Kosmoprolet. Um 22:00 Uhr wird euch das grandiose Hillbilly-Trash-Punk-Duo Smegma-Brothers was Vernünftiges auf die Ohren geben! Um 23:00 Uhr tritt Freiburgs feinste, geschmackvollste und attraktivste Deutschpunk-Band, Scheissediebullen, auf die Bühne ("dilettantischer Punksound, der schon vor 15 Jahren nicht cool war"). Ab ca. 24:00 Uhr wird zu Björn-"Bassbomber Harris"-Peng (DJ-Set; minimalitischer Elektro mit Antifa-Attitüde/ Gutti-Tech) geraved und ab ca. 1 Uhr noch mehr Rave mit Simon Heat (Electro/Techno/Gehoppse). Schließlich ab ca. 3 Uhr Hardstyle-Rave mit Schlund (Björn Peng goes hardstyle) bis niemand mehr steht.